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Die
Lehrkräfte der Overbergschule Epe waren von ihrer Partnerschule, der
„basisschool“ ESV (Enschedese School Vereniging) zu einem Besuch in
Enschede eingeladen. Die Schulen planen derzeit eine Fortsetzung der
partnerschaftlichen Kontakte mit einem neuen Konzept, bei dem erstmalig
Englisch als Begegnungssprache einbezogen werden soll. Die
ESV liegt im Einzugsbereich des Feuerwerksunglücks vom 13. Mai 2003 und
war damals hautnah von der Explosionskatastrophe betroffen. Im
Mittelpunkt des Besuches stand daher eine (in englischer Sprache
gestaltete) gemeinsame sachkundliche Exkursion durch das neue Baugebiet
im Bereich des Unglücksgeländes. Nach
einem „nederlands lunch“ und einem ersten Austausch erfolgte ein Fußweg
zum Enscheder Rijksmuseum, das in unmittelbarer Nähe des
Katastrophengebietes liegt. Das Museum bot den Lehrkräften einen
Einblick in das museumsdidaktische Konzept des Hauses anhand einer pädagogisch
gestalteten englischsprachigen Führung. Das Haus bietet einen ähnlichen
Rundgang Schulklassen an und besitzt im Übrigen eine hervorragende
Sammlung niederländischer Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Derzeit wird in einer Sonderausstellung das Werk des Expressionisten Herman
Kruyder gezeigt. Auf besonderes Interesse stieß bei den deutschen wie auch bei den niederländischen Lehrkräften natürlich das Gebiet „Roombeek“, das Gelände der Feuerwerksexplosion von 2003, bei der 23 Menschen ihr Leben lassen mussten und viele Gebäude zerstört wurden. Direkt am Rijksmuseum wird in einer Fotoausstellung ein umfassender Einblick in die damaligen Geschehnisse geboten. Inzwischen hat das „rampgebied“ aber sein Gesicht sehr verändert, wie sich die Lehrkräfte auf einem Rundgang überzeugen konnten. In der Mitte, ausgehend vom Museum, ist eine breite Promenade entstanden. Überall sind neue Gebäude in einer interessanten Architektur zu sehen. Das Konzept der Stadt Enschede sieht für das Gebiet eine Kombination der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Erholen, Versorgen und Kultur vor. Grüne Lungen in Form von Baumzonen und Parks sind darin einbezogen. Die
Lehrkräfte konnten mit Hilfe von Navigationsgeräten an markanten
Punkten (z.B. im Bereich der ehemaligen Grolsch-Geländes oder der
Feuerwerksfabrik) Bilder vom ehemaligen Zustand abrufen, so dass ein
unmittelbarer Vergleich möglich wurde. Beim abschließenden Abschlussgespräch in der neuen Cafeteria des Museums zeigten sich alle Lehrkräfte sehr beeindruckt von den Eindrücken dieses Nachmittags, aber auch von dem herzlichen Umgang untereinander. Die Kontakte und die konzeptionelle Arbeit sollen fortgesetzt werden. In den nächsten Monaten sind interessante gemeinsame Projekte im Sinne des neuen Begegnungskonzeptes mit den Schülerinnen und Schülern beider Schulen geplant. |
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